Um 19 Uhr hat sie begonnen, nach Mitternacht war sie zu Ende. Trotzdem hat ein Großteil der zahlreichen ZuhörerInnen (mehr als 20) bis zum Ende durchgehalten; dieses große Interesse an der Gemeindepolitik freut uns sehr! Für alle, die nicht dabei waren, eine kurze und unvollständige Zusammenfassung der wichtigsten Punkte – genauer nachlesen kann man dann im genehmigten Sitzungsprotokoll (Genehmigung voraussichtlich in der GR-Sitzung im Juni):
1. Die Genehmigung des Sitzungsprotokolls der GR-Sitzung vom 1.12.2015 wurde auf die Juni-Sitzung verschoben, nachdem es keine Einigung zu den Änderungswünschen von Vizebgm. Freudhofmaier beim Protokolltext gegeben hat.
3. Rechnungsabschluss: der Abschluss 2015 wurde trotz einiger Kritik mehrheitlich genehmigt, das äußerst erfreuliche Jahresergebnis: ein Überschuss von 424.235,74 € (zum Vergleich: Mistelbach hat knapp zehnmal so viel Einnahmen und Ausgaben, der Überschuss im ordentlichen Haushalt beträgt lt. NÖN vom 12.3.2016 314.126 €)
6. Beschluss Umbau Gemeindeamt: In der GR-Sitzung im Dezember wurde zwar die Arbeitsgruppe zum Gemeindeumbau beschlossen, der Beschluss zum Umbau wurde aber vergessen. Bgm. Viktorik entschuldigt sich mehrmals für diesen Formalfehler. Die ÖVP kritisiert trotzdem heftig, dass hier der Gemeinderat übergangen worden wäre… Dazu sei angemerkt: Es wäre für die ÖVP ein Leichtes gewesen, diesen Formalfehler in einer von ihr geforderten Sondersitzung des GR schon im Jänner zu beheben – es war für die ÖVP aber offensichtlich interessanter, noch zwei Monate lautstark kritisieren zu können! Jetzt ist der Umbau beschlossen, ein unnötiger Streitpunkt damit ad acta gelegt! Info zum Gemeindeumbau findest du unter „Aktuelles aus der Gemeinde – Umbau Gemeindeamt“
11. Preisanpassung Entsorgung Baurestmassen: die Bauschuttdeponie war nicht kostendeckend, eine Preiserhöhung auf 10 €/Tonne bzw. 12 €/Tonne bei Anlieferung im Gemeindestadl wurde trotz heftiger Kritik der ÖVP beschlossen. Näheres dazu hier: Preisanpassung Baurestmassen
12. Stromvertrag neu: der Vertrag mit der EVN läuft im September 2016 aus, ein neuer Stromanbieter musste ausgewählt werden. Der GR entschied sich für die Firma oekostrom AG (leider nicht für den Umweltzeichen-zertifizierten Tarif!). Näheres dazu hier: Stromvertrag neu
13. ÖBB-Warteraum und Bike & Ride: Nach heftiger Diskussion wurde der Kostenbeitrag der Gemeinde mit den Stimmen von SPÖ und Grünen genehmigt – der ÖVP sind die Bahnpendler offensichtlich nicht wichtig!? Einen Beitrag zu den geplanten Umbauarbeiten findest du hier: Umbau ÖBB-Haltestelle
15. Bürgerbeteiligung PV-Anlage: die erforderliche 2/3-Mehrheit wurde nicht erzielt, es wird also keine Möglichkeit zur finanziellen Beteiligung der GemeindebürgerInnen geben. Näheres dazu hier: Bürgerbeteiligung PV-Anlage
Zur festgelegten Tagesordnung kommen noch einige Dringlichkeitsanträge:
- zwei zusätzliche Lichtpunkte auf der Hauptstraße (FPÖ) – beschlossen
- Errichtung E-Tankstelle beim Gemeindeamt (Grüne) – beschlossen
- Daten-Übermittlung für die Planung des Glasfasernetzes (SPÖ) – beschlossen
- Aufhebung des GR-Beschlusses vom 2. Juli 2008 Jugendraum Niederkreuzstetten (SPÖ) – beschlossen
- Vorläufige Überlassung der Räumlichkeit im ehemaligen Kühlhaus – Jugend NK (ÖVP) – abgelehnt
Zum Streitpunkt Jugendheim findest du hier einige Beiträge, ebenso zum Jugendcoaching, über das in der Sitzung ebenfalls berichtet wurde: Jugendheim Niederkreuzstetten
Der Bürgermeister berichtet über die Neueinreichung des Wohnbauprojekts der Waldviertler Siedlungsgenossenschaft in der Bäckergasse und kündigte die Bauverhandlung für den 2. Mai an! Die unendliche Geschichte (seit 2012!) geht damit in die nächste Runde. Info zum Nachlesen findest du hier: Bürgerinitiative „Dorf bleiben!“
Damit war für die ZuhörerInnen die Sitzung beendet, kurze Zeit später (nach der Behandlung des nicht öffentlichen Tagesordnungspunktes) auch für die GemeinderätInnen!
Die nächste Gemeinderatssitzung findet am 28. Juni statt! Wenn du Lust bekommen hast, die Debatten einmal live mitzuerleben, merke dir diesen Termin vor!
Das mir den Wohnungen müsste ja jetzt gegessen sein. Durch die neuen Spielregeln bezüglich Bauordnung neu die von GfGr Kiesenhofer und Toifl vorgestellt wurden kann die GfGr Kiesenhofer gar nicht mehr gegen den Bau sein. Würde durch diesen doch die Bewohner pro ha Quote erfüllt werden die sie bewerben!
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Lieber Florian Strobl, ich freue mich über dein Interesse an der Grünen Homepage und die aufmerksame Lektüre der Beiträge der Gemeindevertreter in der Gemeindezeitung!
Du sprichst in deinem Kommentar das wichtigste Argument der BI „Dorf bleiben“ GEGEN das Wohnprojekt an: 60 Einwohner/Hektar auf ~ 3500 m² Baugrund ergeben umgerechnet ca. 20 Einwohner; bei einem rechnerischen Wert von 2,4 Bewohner/Wohneinheit ergibt das neun Wohnungen! Die von der WAV eingereichten 29 Wohnungen würden einer Einwohnerdichte von mehr als 200 EW/ha entsprechen. Bei einer Anpassung des Volumens entsprechend den Vorgaben der Regionalen Raumplanung könnte das Gebäude schon seit Jahren stehen.
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Warum wird nichts über die €475.000 geschrieben die der Herr bgm ohne gemeinderatsbeschluss ausgegeben hat? Vor der Wahl die Aufdecker und Gutmenschen sein, danach machen was man will und ihm die Füsse küssen. Das nenne ich eine Kehrtwende der eigen auferlegten Prinzipien.
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Bitte konkretisiere die von dir kritisierten Ausgaben! Falls du damit die Summe der Ausgabenüberschreitungen (€ 485.673,–) meinst, solltest du davon erstens die vom Gemeinderat beschlossenen Überschreitungen abziehen; zweitens frage ich dich, ob du z.B. beim Kanalgebrechen in der Volksschule allen Ernstes auf einen Gemeinderatsbeschluss für die Behebung warten möchtest?
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