Das eMail an Landesrat Mag. Wilfing, Bürgermeister Dr. Pohl und Herrn Elsner vom 19. Februar 2016 :
Sehr geehrte Herren,
die NÖN berichtet in ihrer Ausgabe 06/2016 von den neuen barrierefreien Cityjets und informiert auch über die Einsatzzeiten.
Ich frage mich: Warum wird ausgerechnet im Weinviertel – der Wachstumsregion Österreichs, ja sogar Europas – das älteste Zugmaterial der ÖBB verwendet?
Warum werden die neuen Züge zum größten Teil nicht zu den Stoßzeiten eingesetzt (so der veröffentlichte Fahrplan stimmt)?
Die Ablöse der alten Zuggarnituren ist für Ende 2017 vorgesehen – gibt es dazu schon konkrete Pläne, ab wann und in welchem Ausmaß die neuen Garnituren auf der S2 eingesetzt werden sollen? (NÖN: „Anfangs wird noch nicht das gesamte Sortiment genützt werden.“ – warum nicht?) In welchen Intervallen wird es in naher Zukunft möglich sein, barrierefrei mit dem Zug nach Wien zu fahren?
Im März wird es eine Zusammenkunft der Gemeinden im Rahmen des Fahrplandialogs geben. Ich ersuche Sie, Herr Dr. Pohl, als Bürgermeister der Stadtgemeinde Mistelbach, namens der Gemeinden entlang der S2 für einen zügigen Einsatz der neuen Garnituren einzutreten!
Ich ersuche Sie, Herr Elsner, als zuständiger Regionalmanager der ÖBB, der Erneuerung der Zuggarnituren eine entsprechend hohe Priorität einzuräumen. Dass die ÖBB viel Geld in die Hand nimmt, um die Haltestellen barrierefrei und zeitgemäß auszustatten, begrüße ich außerordentlich – und mit mir auch viele GemeindebürgerInnen, die die Möglichkeit gerne nützen, öffentlich und umweltschonend in die Arbeit zu pendeln. Zu barrierefreien Haltestellen braucht es aber auch die entsprechenden Züge!
Ich ersuche Sie, Herr Mag. Wilfing, als für den öffentlichen Verkehr zuständiger Landesrat und Weinviertler, auf eine rasche und umfassende Erneuerung und Modernisierung des Bahnangebots entlang der S2 zu drängen. Für den Ausbau des Straßennetzes in unserer Region wurden in den letzten Jahren gewaltige Geldsummen in die Hand genommen – bitte setzen Sie sich ebenso intensiv für den Ausbau des öffentlichen Verkehrs im Weinviertel ein!
Ein attraktives, modernes Angebot an öffentlichen Verkehrsmitteln ist die Voraussetzung für eine stärkere Nutzung durch die Bevölkerung. Dass der Umstieg vom Individualverkehr auf den öffentlichen Verkehr ein Gebot der Stunde ist, ist uns wohl allen bewusst.
Mit freundlichen Grüßen
GfGr Christine Kiesenhofer
Kreuzstetten
Die prompte Antwort von Herrn Elsner hier: https://kreuzstettenaktuell.wordpress.com/2016/02/23/die-antwort-der-oebb/