Die neuen Windräder im Windpark Kreuzstetten sind fast fertig montiert – im Laufe des Septembers sollen sie ans Netz gehen. Mit den bereits bestehenden Windkraftanlagen erzeugen sie Strom für mehr als 30.000 Haushalte!
Dieser Strom kann nicht direkt bezogen werden, aber indirekt bei der oekostrom AG. Bei landwirtschaftlichen Erzeugnissen schätzen wir den Bezug vom Bauern oder über den Gmoabauernlodn. Da weiß man, woher die Produkte kommen und stärkt mit seinem Einkauf die heimische Landwirtschaft. Ähnliches gilt auch für den Strom, den wir täglich benötigen: wir können sauberen Strom beziehen, der vor unserer Haustür „geerntet“ wird.
Die oekostrom AG handelt mit 100 % erneuerbarer Energie aus Österreich, die Zusammensetzung entspricht den Umweltzeichen-Kriterien.

Im Gegensatz dazu besteht der Strom bei der EVN zu mehr als 27 % aus fossilen Quellen (Kohle, Erdgas). Eigentümer der EVN ist nicht nur das Land NÖ (51 %), sondern auch die EnBW (33 %), ein deutscher Atomstromkonzern. Egal, welchen ökologischen Produktmix die EVN anbietet: entscheidend ist die gesamte Strom-Zusammensetzung des Anbieters (der Versorgermix); ein Teil der Gewinne der EVN fließt in einen Atomstromkonzern.
Der Stromanbieter-Check von WWF und GLOBAL 2000 berücksichtigt diese oft verschleierten Fakten. Dort kommt die oekostrom AG auf den vierten Platz (solide Grünstromanbieter), die EVN landet auf dem viertletzten Platz (Stromanbieter mit bitterem Beigeschmack) Stromanbieter-Check Kurzfassung
Ein Wechsel des Stromlieferanten ist seit Jahren einfach und problemlos möglich, hier der Link zur oekostrom AG https://oekostrom.at/strom#privatkunden. Bei Lebensmitteln kennen wir den Slogan „Fahr nicht fort, kauf im Ort!“ Einen Slogan für lokalen Strom gibts nicht, aber: es ist ein gutes Gefühl, sauberen Strom aus der Gemeinde zu beziehen und nicht fossile Energie von irgendwo (oder Atomstrom); ganz unabhängig, ob einem die Windräder optisch gefallen oder nicht. Und gut für die Umwelt ist es außerdem!