Manchen wird er schon aufgefallen sein – vielleicht haben Sie sich gefragt: Wer ist das? Hat die Gemeinde einen weiteren Gemeindearbeiter eingestellt? Dazu einige Informationen:
- Bahjat Al Alwnah ist mit seiner Familie Ende 2015 als Füchtling nach Kreuzstetten gekommen. Die Familie hat zuerst im Haus von Gerti Kollath eine Bleibe gefunden, derzeit wohnen sie in der Hauptstraße (im Haus von Fam. Kaiser). Der Asylantrag ist noch in Bearbeitung.
- Asylwerber dürfen in Österreich kein reguläres Beschäftigungsverhältnis eingehen, dies ist erst nach Abschluss des Asylverfahrens möglich.
- Von der Gemeinde können Asylwerber mit ihrem Einverständnis für gemeinnützige Hilfstätigkeiten herangezogen werden. Dazu wurde vom Land ein detaillierter Leistungskatalog erstellt: Leistungskatalog
- Für diese Arbeit ist eine Entschädigungszahlung von maximal 100 € im Monat erlaubt. Nach diesen Richtlinien ist Herr Al Alwnah seit 1. Juni in der Gemeinde tätig.
- Dies ist also eine dreifache win-win-Situation:
- Arbeit ist ein entscheidender Faktor für eine erfolgreiche Integration und hilft mit, die sehr lange Wartezeit auf die Erledigung des Asylverfahrens zu strukturieren
- die Gemeinde kann eine zusätzliche Hilfskraft (gerade im Sommer) gut brauchen
- 100 € sind nicht viel – trotzdem ist es eine willkommene Aufbesserung der sehr geringen Grundversorgung (nicht zu verwechseln mit der viel höheren Mindestsicherung – darauf haben Asylwerber keinen Anspruch)