Auch wenn die Corona-Pandemie das Thema Klimaschutz aus den Schlagzeilen verdrängt hat, sind mehrere Parallelen sichtbar, wir können für die Zukunft aus der Corona-Krise lernen:
- die Corona-Pandemie wird spätestens mit der Entwicklung eines Impfstoffes Vergangenheit sein – gegen die Auswirkungen des Klimawandels gibt es keine Impfung, er wird weltweit Millionen Menschenleben fordern und viele Jahre unsere Anstrengungen brauchen
- die Staaten sind bereit, Milliarden zur Bekämpfung der Corona-Krise zur Verfügung zu stellen: weil es nötig ist! Auch für den Klimaschutz wird viel Geld erforderlich sein: weil es nötig ist!
- Plötzlich sind Videokonferenzen möglich, anstatt in den Flieger (oder ins Auto) zu steigen; hoffentlich überlebt diese Kommunikationsform die Krise
- die Ausgangsbeschränkungen bringen uns lokale Anbieter und die Wichtigkeit unserer Bauern verstärkt ins Bewusstsein; auch diese Gewohnheit wäre in die Nach-Corona-Zeit zu übernehmen:
… kauf im Ort, regional, saisonal (und bio)!
Und weil derzeit ohnehin alles anders ist, mache ich hier ausnahmsweise Werbung (es wird ein Einzelfall bleiben):
im Gmoabauernlodn in Niederkreuzstetten gibt es seit kurzem Brot von der Bio-Bäckerei Kürrer aus Ernstbrunn! Montag, Mittwoch, Freitag und Samstag! Dazu Gebäck, Süßes, Müsli, Semmelbrösel und vieles mehr; und natürlich das sonst gewohnte Bauernlodn-Sortiment, liebevoll präsentiert, von Anbietern aus dem Ort oder der nahen Umgebung. Gmoabauernlodn – schauts eini!
Wer so wie ich keine Ahnung von der täglichen Arbeit unserer Bauern hat, dem lege ich den Blog von Martin Motz (Mathias) ans Herz: Eindrücke aus dem Leben eines Landwirts (völlig unabhängig davon, dass er jetzt geschäftsführender Gemeinderat in Kreuzstetten ist). Hier zeigt sich für mich auch, dass der Gegensatz „guter Biobauer“ und „böser konventioneller Bauer“ für unsere kleinteilige Landwirtschaft kritisch zu hinterfragen ist. Die Bauern, für die ein gesunder Boden und Bienen zur Bestäubung Grundlagen ihrer Existenz sind, die den Klimawandel tagtäglich in ihrer Arbeit hautnah spüren – sie sind wichtige Partner im Kampf gegen den Klimawandel (egal ob bio oder nicht)!