Zum Wahlergebnis in Kreuzstetten – Aktualisierung

Hätten Sie mit diesem Wahlergebnis gerechnet? Ich nicht! Meine Meinung dazu, wie immer das Positive zuerst:

  • die SPÖ hat in allen drei Wahlsprengeln eine deutliche Mehrheit bekommen; nicht so wie 2015 drei Stimmen Mehrheit, sondern eine breite Zustimmung quer durch die gesamte Gemeinde. Das bedeutet: die Bevölkerung ist mit der geleisteten Arbeit zufrieden, es ist viel Positives geschehen.
  • besonders gefreut hat mich das überwältigende Wahlergebnis in Streifing. Das bedeutet für mich:
    • ein klares Ja der Streifinger Bürger zum verdichteten Wohnbau mit den im Bau befindlichen Wohnbauten der Gebös.
    • ein klares Ja der Streifinger Bürger zu einem Zuzug, denn es werden nicht nur Streifinger die Wohnungen und Reihenhäuser beziehen.  Gemäßigtes Wachstum ist nötig und sinnvoll, damit ein Ort nicht überaltert und ausstirbt.

Jetzt die Dinge, die ich kritisch sehe:

  • die absolute Mehrheit einer Partei halte ich für äußerst problematisch, egal ob SPÖ oder ÖVP! Macht braucht Kontrolle – oder, wie ich an Bgm. Viktorik vor längerem geschrieben habe: ich habe nicht (als Grüne) den ÖVP-Dorfkaiser in die Wüste geschickt, damit ich ihn gegen einen SPÖ-Dorfkaiser eintausche!
    • ich hoffe sehr, dass die ÖVP sich von der Fundamentalopposition der letzten Jahre (auch bei guten Dingen automatisch dagegen zu sein) hin zu einer konstruktiven Opposition entwickelt, die gute Dinge mitträgt und sich bei problematischen Entscheidungen deutlich zu Wort meldet.
    • ich bin schon neugierig, welche Personen die SPÖ in den Gemeinderat entsenden wird (12 Mandate!); ich gehe davon aus, dass manche Kandidaten auf der Wahlliste nicht damit gerechnet haben, als Gemeinderat zur Verfügung stehen zu müssen. Ich habe Sorge, dass in vielen Dingen der Bürgermeister alleine entscheiden wird.
    • ich hoffe sehr, dass die künftigen SPÖ-Gemeinderäte keine Statisten sein werden, die brav nach Wunsch des Bgm. die Hand bei der Abstimmung heben. Dass sie den Mut und die Energie haben, Dinge zu überlegen, zu hinterfragen, auf Information zu bestehen, manchmal auch  in der eigenen Fraktion kritisch und unbequem zu sein… kurz: das Hirn einzuschalten und das Rückgrat nicht zum Gartenschlauch zu machen.

Der Beitrag in der NÖN zum Wahlergebnis in Kreuzstetten

Der Beitrag in den Bezirksblättern: Das gallisch-rote Dorf im schwarzen Land      Das erfüllt mich mit Sorge! zur GR-Wahl 2015 haben die Grünen (mit mir federführend)  in ihrer Zeitung geschrieben: Das Dorfkaisertum muss ein Ende haben  – damals war damit ÖVP-Bgm. Franz Strobl gemeint. Ich hoffe nicht, dass wir ab 2020 einen roten Dorfkaiser – Adi Viktorik – haben werden!

 

 

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