Bauvorhaben der WAV in der Bäckergasse

Die unendliche Geschichte der Bewilligung des Bauvorhabens in der Bäckergasse (29 Wohnungen auf knapp 3500 m²) dürfte demnächst zum Abschluss kommen:  in Planung ist es seit Herbst 2012, eine unterbrochene und nicht fortgeführte Bauverhandlung fand im Juli 2014 unter Altbgm. Strobl statt, die ausgeschriebene  Bauverhandlung im Februar 2015 wurde von der WAV zurückgezogen. Eine kurze Zusammenfassung der  Ereignisse des letzten Jahres:

  • Bauverhandlung am 2. Mai 2016, zahlreiche Einsprüche wurden von den Anrainern eingebracht
  • Baubewilligungs-Bescheid der Baubehörde I. Instanz (Bürgermeister Viktorik) am 11. Jänner 2017
  • Berufung der Anrainer Ende Jänner bei der Baubehörde II. Instanz (Gemeindevorstand)
  • Entscheid des Gemeindevorstandes zu den Berufungen in der Vorstandssitzung am 21. Februar: Bgm. Viktorik und GfGR Kiesenhofer sind befangen und müssen die Sitzung verlassen; die anderen Vorstände lehnen nach eingehender Beratung durch den Rechtsanwalt die Einsprüche ab; Bescheid des Gemeindevorstandes am 22. März 2017
  • Berufung der Anrainer beim Landesverwaltungsgericht als III. und letzte Instanz, dieses entscheidet am 5. Mai 2017: der Berufung wird stattgegeben, der angefochtene Bescheid wird aufgehoben und geht zurück an die Baubehörde II. Instanz (Gemeindevorstand). Für die Aufhebung des Bescheids sind ausschließlich geringfügige formale Gründe ausschlaggebend, nicht die Art und Dimension der Bebauung Erkenntnis LVWG 5. Mai 2017
  • Der Gemeindevorstand hat neuerlich über das Bauansuchen der WAV und die Einsprüche zu entscheiden.

Es ist davon auszugehen, dass die Bauarbeiten der WAV nach Erteilung der Baubewilligung sehr bald beginnen werden.

Ich habe mich in den vergangenen vier Jahren mit der Bürgerinitiative „Dorf bleiben!“ sehr deutlich gegen dieses Bauprojekt ausgesprochen, die Dimension und die  Bebauungsdichte sind für dieses Grundstück und die Straßenverhältnisse der Bäckergasse nicht passend! Es erscheint mir jetzt aber nicht mehr angebracht,  diesen Widerstand fortzusetzen. Ich halte es für vernünftig, die „Niederlage“ mit Bedauern zur Kenntnis zu nehmen, einen Schlussstrich zu ziehen und den Blick auf die Zukunft zu richten: die zukünftigen Mieter sollen nicht die Leidtragenden dieser langjährigen Auseinandersetzung sein! Auch auf Gemeindeebene soll dieses Bauvorhaben nicht zu einem dauerhaften Zerwürfnis zwischen Befürwortern und Gegnern des Projektes führen.

Etliche Gespräche in den letzten Wochen haben bei mir  Zweifel aufkommen lassen, ob auch die Anrainer und die Vertreter der Bürgerinitiative dieser Meinung sind. Aus diesem Grund habe ich mich dazu entschieden, aus der Bürgerinitiative auszutreten und meine Gründe dafür  den Bewohnern der unteren Bäckergasse mittels Handzettel im Postkasten bekanntgegeben.

Austritt BI Dorf bleiben 8.6.2017

Beratung-mobilitaetsmanagement-neugestaltung-baeckergasse/

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