Noch immer ist am Gebäude selbst nichts zu sehen! Warum dauert das so lange? werden Sie sich vielleicht fragen. Eine Erkenntnis aus meiner Zeit im Gemeinderat: viele Dinge dauern auf Gemeindeebene wesentlich länger als im privaten Bereich. Das ist lästig, auch allen beteiligten Personen wäre es wohl lieber, wenn wir uns schon mitten im Umbau befinden würden. Sind wir aber leider nicht – warum? Warum geht da nichts weiter? Wie ist der Stand der Dinge?
Vorweg: viele Stunden an Arbeit sind von außen nicht sichtbar. Die Arbeitsgruppe zum Schulumbau, mit ihr der Bürgermeister und VS-Direktorin Silvia Heinisch haben zusammen mit unserem Architekten DI Martin Böck und dem Haustechnik-Verantwortlichen DI Andreas Wangerl in den letzten Monaten intensiv gearbeitet. Das Vorhaben hat mittlerweile auch das ok der Landesbehörden (und damit auch entsprechende Förderzusagen) bekommen. Über den steinigen Weg dahin könnte Bgm. Viktorik wahrscheinlich einen Roman schreiben.
Am 10. November wurden die aktuellen Pläne und Vorhaben den Gemeinderäten ausführlich präsentiert, viele Fragen wurden gestellt und beantwortet. Es kommt nun zur Ausschreibung der einzelnen Arbeiten. Dann hat die Gemeinde die konkreten Kosten vorliegen – und dann beginnt das große Rechnen: was können wir uns leisten? Wo muss der Sparstift angesetzt werden? Die vorliegende Grobkostenschätzung übersteigt (trotz großzügiger Förderungen vom Land) die finanziellen Möglichkeiten der Gemeinde. Mit den konkreten Angeboten und nach intensiven Preisverhandlungen wird man Genaueres wissen und auf dieser Basis Entscheidungen treffen. Darum wird es auch in der nächsten Gemeinderatssitzung noch keinen Beschluss zum Schulumbau geben.
In der Gemeinderatssitzung vom 30.1.2018 wurde der Beschluss zum Volksschulumbau einstimmig gefasst! Bericht von der GR-Sitzung am 30.1.2018
Zum Volksschulumbau gibt es einen Bericht in der NÖN vom 25.11. Anlässlich des Tages der offenen Tür hat Dir. Heinisch auch den geplanten Umbau vorgestellt.
Zu den Kosten: auch hier wurde in der gemeinsamen Besprechung deutlich: natürlich kann man manches auf einen späteren Zeitpunkt verschieben und derzeit nur die baulich nötigen Voraussetzungen durchführen. In einem Guss sind die Arbeiten aber im Normalfall kostengünstiger und man hat nicht in ein paar Jahren wieder eine Baustelle. Es wird also ein sehr sorgfältiges Abwägen erforderlich sein. Ein Vorhaben, bei dem ich mir durchaus einen Aufschub auf einen späteren Zeitpunkt vorstellen kann, ist der Einbau eines Aufzugs. Durch die Vorschriften zur Barrierefreiheit muss ein Liftschacht baulich vorgesehen werden; der tatsächliche Einbau eines Liftes könnte auch erst dann vorgenommen werden, wenn dieser (z.B. durch ein gehbehindertes Kind) erforderlich wird.
Der aktuelle Zeitplan: der Großteil der Arbeiten im Inneren des Gebäudes muss in den Ferienmonaten durchgeführt werden. Arbeiten am Turnsaal könnten schon in den letzten Schulwochen begonnen werden; der Zubau für die Nachmittagsbetreuung behindert den Schulbetrieb nicht und ist daher auch bis in den Herbst hinein möglich. Ich hoffe sehr, dass der Zeitplan einigermaßen hält! Am 28. September 1969 erfolgte die Segnung und feierliche Eröffnung der Volksschule. Die 50-Jahr-Feier dazu sollte in einem neu renovierten Schulgebäude stattfinden, das in jeder Hinsicht den Anforderungen der Zukunft entspricht!
Ich habe ein bisschen in meinen Unterlagen zum Projekt Volksschulumbau gestöbert: das erste Konzept dazu stammt vom 14. August 2015! Die erste „Amtshandlung“ zur Raumbedarfsfeststellung mit Vertretern der Landesregierung und des Landesschulrats fand am 26. November 2015 statt. In meinen ersten Mails zum Schulumbau an den Bürgermeister im Oktober 2015 habe ich unter anderem geschrieben: „Und unbedingt Dir. Heinisch oder sonst jemand von den Lehrerinnen einbinden! Hier sind die Lehrerinnen vom Schulstandort wirklich die Expertinnen, ja nicht an ihnen vorbeiplanen!“ Dass dies geschehen ist, dass sich Frau Direktor Silvia Heinisch so intensiv beim Schulumbau eingebracht hat und weiterhin einbringen wird – dafür möchte ich an dieser Stelle meinen großen Dank aussprechen! Ich habe als Lehrerin an der Volksschule Bad Pirawarth einen Schulumbau miterlebt, die Baustelle während des Schulbetriebes war für Lehrer und Schüler nicht angenehm. Dort hat sich seinerzeit der Direktor mit großem Engagement und Zeitaufwand beim Schulumbau eingebracht, das Resultat kann sich sehen lassen! Die Einbindung von Dir. Heinisch in Kreuzstetten wird – davon bin ich überzeugt – ebenso zu einer ausgezeichneten Planung führen und gibt mir große Zuversicht, dass die umfangreichen finanziellen Investitionen in vollem Umfang dem Schulbetrieb (und damit auch den zukünftigen Schulkindern) zugute kommen.