Der Jahresbericht für Kreuzstetten (Oktober 2021 – September 2022) liegt vor: 2022 Jahresbericht Energiehaushalt Kreuzstetten
ein Vergleich Jahresbericht 2016 zum aktuellen Bericht:
Energieverbrauch 2016: 598.000 kWh, 2022: 587.000 kWh. Knapp 2 % Einsparung, das ist viel zu wenig!
Die gestiegenen Stromkosten werden erst im REAB 2023 sichtbar werden, weil die Gemeinde noch zum niedrigen Strom-Fixpreis bis 31.12.2022 beliefert wurde.
- Stromverbrauch: PV auf alle Gemeindedächer, errichtet von der Gemeinde! Den PV-Ertrag mit einer Energiegemeinschaft für andere Gemeinde-Stromverbraucher nutzen; stattdessen verschenkt die Gemeinde ihre Dächer und lobt sich dafür?
- Heizenergie: die beheizte Fläche ist größer geworden; trotzdem: Energiesparen! Raumtemperatur absenken ist anscheinend nicht nötig?
- Straßenbeleuchtung: zügiger Umstieg auf LED in allen Ortsteilen!
In meiner Zeit als Gemeinderätin habe ich mehrere Initiativen gesetzt, die angesichts der gestiegenen Energiekosten mehr als vorteilhaft für die Gemeinde sind:
- Umstieg von EVN auf Oekostrom AG 2016: die gewaltige Kostensteigerung bei der EVN ist der Gemeinde erspart geblieben
- den Ausstieg aus dem Bacon-Vertrag habe ich seit Beginn meiner Zeit als Gemeinderätin intensivst betrieben; den Vertrag hat sich beim Abschluss offensichtlich niemand angeschaut! Aus dem Vertrag: als Verrechnungspreis wird vereinbart, dass dieser gleich dem Höchstpreis der Fernwärme Wien ist (trotz Nahwärme Kreuzstetten!), Laufzeit mindestens bis 2030!
- 2019 bin ich von der Fa. 10hoch4 für meine Kritik am geplanten Vertrag mit der Gemeinde verklagt worden (beantragter Streitwert 130.000 €, rechtskräftiger Freispruch; der Vertrag kam zum Glück nicht zustande). Die SPÖ meint noch immer, dass der Vertrag vorteilhaft gewesen wäre, die Grünen schweigen: die Gemeinde hätte laut Vertrag die kompletten Ersparnisse der Stromkosten ihres Eigenverbrauchs an die Firma bezahlen müssen! Und zwar zu dem Betrag, den die Gemeinde im jeweiligen Zeitraum für ihren sonstigen Strombezug zahlen würde. 20 Jahre lang, eine ordentliche Kündigung war lt. Vertrag ausgeschlossen! Hat den Vertrag von den damaligen Gemeinderäten jemand gelesen? Die Rechtsanwältin hat 12.000 € kassiert – wofür?
Mehrere hunderttausend Euro hat sich die Gemeinde durch meine Initiativen der Vergangenheit erspart; es ist das Geld der Gemeinde, UNSER Geld; es ist UNSER Planet (there is no planet B). Ich habe leider Sorge, dass dies den aktuellen Gemeinderäten egal ist.
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